Sicherheit und Technik beim Ballonfahren
Als eines der wenigsten Ballonfahrt Unternehmen in Deutschland und auch in Bayern, fahren wir nicht nur Ballone, sondern sind auch Wartungs- und Instandhaltungsbetrieb. Durch unsere jahrelange Erfahrung haben wir einen einmaligen Sicherheitsstandard!
Sicherheit ist mehr als ein Wort
Bei Bavaria-Ballon wird auf die Sicherheit bei Ihrer Ballonfahrt großen Wert gelegt. Als vom Luftfahrtbundesamt zugelassenes Luftfahrtunternehmen unterliegen unsere Ballone einer regelmäßigen Kontrolle. Aber nicht nur die behördlich vorgeschriebenen Prüfungen werden bei uns durchgeführt.
Bavaria Ballon ist nicht nur ein Ballonfahrer-Betrieb. Als einer der wenigen deutschen Luftfahrttechnischen Betriebe warten, reparieren und kontrollieren wir die Ballone vieler deutscher Ballonunternehmen. Damit verfügt Bavaria Ballon über einen Sicherheitsstandard, den Sie nur selten finden werden.
Zudem besteht unsere Crew aus langjährig in unser Unternehmen integrierten Piloten und bestens geschultem Bodenpersonal. Die Bavaria-Ballon-Piloten verfügen natürlich über eine fundierte Ausbildung und haben alle vielfältige und umfangreiche Erfahrung im Führen unserer Ballone.
Vertrauen Sie auf Bavaria Ballonfahrten, wir führen unsere Ballonfahrten bereits seit 1992 unfallfrei durch. Wir wünschen Ihnen entspannte und erholsame Stunden in unseren Heißluftballonen.
Equipment
Ballone, Navigationsinstrumente sowie das Zubehör befinden sich auf dem neuesten Stand der Technik.
Dies alles gewährleistet, dass die Fahrt in einem unserer Ballone für Sie zu einem unkomplizierten und sicheren Erlebnis wird.
Geschichte der Ballonfahrt
Die Ballonfahrt - Erfindung und frühe Jahre
Das Gesetz des Auftriebs basiert auf den Forschungen von Archimedes, der 285 bis 212 vor Christus lebte. Doch die Geschichte der Ballonfahrt begann erst viele Jahrhunderte später. Die Papierfabrikanten und Brüder Joseph Michel und Jacques Étienne Montgolfier unternahmen 1763 erste Experimente mit Ballons aus Stoff und Papier, die durch heiße Luft zum Steigen gebracht wurden. Zunächst dachten die Brüder Montgolfier, dass der Rauch (und nicht die heiße Luft) für das Steigen des Ballons verantwortlich sei und verwendeten entsprechend stark qualmende Materialien wie Stroh und Schafswolle. Heißluftballons werden heute nach ihren Erfindern Montgolfiere genannt.
König Ludwig XVI.
Der damalige französische König Ludwig XVI. (1754 – 1793) erfuhr von diesen Experimenten und forderte die Brüder auf, ihm diesen Ballon zu demonstrieren. Zudem erteilte er der Akademie der Wissenschaft den Auftrag, diese Versuche fortzuführen. Der Physiker Jacques Alexandre César Charles entwickelte daraufhin zusammen mit den Brüdern Anne-Jean und Marie-Noël Robert den ersten Gasballon. Dieser war mit Wasserstoffgas gefüllt, welches den Ballon zum Steigen brachte. Wasserstoffgasballons werden ebenfalls nach ihrem Erfinder benannt: Charlière.
Ballonfahrt - Experimente - unbemannt
Die ersten Experimente erfolgten natürlich mit unbenannten Ballons. Erst 20 Jahre später, im Jahr 1783, wurden die ersten bemannten Flüge durchgeführt. Während die Brennstoffvorräte im Heißluftballon schnell aufgebraucht waren, flog der Wasserstoffgasballon ca. 2 Stunden.
Im Jahr 1785 entwickelte der französische Physiker Jean-François Pilâtre de Rozier eine weitere Variante für Ballonfahrten, den Heißluft-Gas-Hybrid. Diese Technik kombiniert die beiden Auftriebsmedien Traggas und Heißluft. Leider benutzte Rozier das entzündbare Wasserstoffgas, welches auf dem ersten Flug zu einer Katastrophe führte. Der Wasserstoff wurde zu sehr erhitzt und entzündete sich, das Gas brannte ab und der Ballon verlor an Höhe. Rozier und sein Mitfahrer stürzten ab und starben bei dem Aufprall. Seit den 1970er Jahren werden Heißluft-Gas-Hybrids (Rozière) mit unbrennbaren Traggasen gefüllt und sind für mehrwöchige Reisen geeignet. Mit Gasballons kann man einige Tage fahren und Heißluftballons eignen sich für kürzere Ballonfahrten von einigen Stunden.
Ballonfahrt-Technik: So funktioniert ein Heißluftballon
Zwar kann ein Ballon nicht direkt gesteuert werden. Mittels Brenner und Parachute kann die Höhe, in welcher der Ballon fährt, beeinflusst werden. Ein erfahrender Pilot kann so durch das Ausnutzen von unterschiedlichen Windgeschwindigkeiten und -Richtungen in verschiedenen Höhen durchaus Einfluss auf die eingeschlagene Richtung nehmen.
Parachute
Beim Heißluftballon sorgt die durch den Brenner erhitzte Luft für den notwendigen Auftrieb. Kühlt sich diese Luft nach und nach ab, verringert sich auch der Auftrieb - der Ballon sinkt langsam. Wenn ein rascher Sinkflug erforderlich ist, kann durch den "Parachute" warme Luft aus der Ballonhülle abgelassen werden.
Der Parachute ist in der Spitze der Ballonhülle angebracht und besteht wie diese aus hitzebeständigem Material. Die aufsteigende, warme Luft übt während der Fahrt Druck auf den Parachute aus, so dass dieser geschlossen bleibt. Über einen Seilzug kann der Ballonfahrer den Parachute zum Teil öffnen um Luft entweichen zu lassen - wenn kein Zug mehr auf das Seil ausgeübt wird, verschließt der Innendruck den Parachute erneut.
Drehventile
Durch einen tangentialem Luftaustritt über in der Ballonhülle angebrachte Steuerdüsen kann ein Heißluftballon sogar gedreht werden. Der Pilot kann dadurch den Ballonkorb ausrichten, beispielsweise um eine günstiger Lage für die Landung zu erreichen.
Kuhbrenner
Ein sogenannter "Kuhbrenner" ist eine Vorrichtung am Gasbrenner von Heißluftballonen, mit deren Hilfe die Lautstärke der vom Brenner erzeugten Geräusche (und auch dem häufig bei der Zündung entstehenden Knall) reduziert werden kann. Zum Einsatz sollte der Kuhbrenner bei Fahrt in geringer Höhe kommen, wenn bewohnte Gebiete oder Weiden gekreuzt werden.
Pilotflamme
"Pilotflamme" ist eine andere Bezeichnung für "Zündflamme", also eine stets brennende Flamme, die zum Entzünden eines Gasbrenners benutzt wird.